„BistDudas?“ – Dein Spiegelbild im World Wide Web

Der junge medien thüringen – junge presse thüringen e. V. rief für ein deutschlandweit bisher einmaliges Experiment Teilnehmer aus seinem Facebook(TM)-Freundeskreis zu einem mysteriösem Experiment auf. Die Facebook(TM)- Nutzerinnen und- Nutzer zwischen 14 und 22 recherchieren in der 1.Sitzung im Medienlabor des junge medien thüringen e.V. und verfassen Portraits von digitalen Ichs. In der 2. Sitzung haben sich die Reporter und jene Teilnehmer, über die sie im Internet recherchiert haben, sich persönlich kennengelernt beim Eis essen, spazieren und reden in der Erfurter Innenstadt. Ihr 2. Portrait über das „echte“ sind auch hier in diesem Blog veröffentlicht.

Die Ergebnisse und als Kontrast die Portraits der tatsächlichen Ichs werden exklusiv auf der Daueraustellung „Mediale Lebens(t)räume – droht uns eine digitale Heimat?“ der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) anlässlich deren 20-jährigen Bestehens präsentiert. Ab dem 27. Juni 2011 sind die Ergebnisse des junge medien thüringen e.V. „Facebook“(TM)-Experiments im Haus Dacheröden am Angerbrunnen Erfurt zu sehen und zu erleben.

Mit dem Experiment und den Ergebnissen wollen wir als Verein des Thüringer Mediennachwuchses einen Beitrag zur Diskussion um Generationen und Entwicklungen im Internet leisten. Wir erwarten ethisch streitbare Erkenntnisse und Veröffentlichungen. Die kontroversen Ansichten der Generationen zum Thema „Digitales Ich“ und „Datenschutz“ und „Jugendschutz“ werden wir auch in öffentlichen Diskussionen am 3. Juli von 16-18 Uhr im Haus Dacheröden aktiv begleiten.

Zum Schutz der Teilnehmer sind alle Namen geändert.

Vielen Dank für die Unterstützung an die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) sowie das Team von Frau Prof. Dr. Fleischer, Masterstudiengang Kinder- und Jugendmedien an der Universität Erfurt sowie unsere ehrenamtlichen Teamer Henryk Balkow (Leitung), Andy Dietrich, Denny Willmann, Michael Ritzinger, Till Krücken und Milan Schnieder.

Das digitale ich von Thomas Hübner

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Pia People

Autorin: Pia People

Thomas Hübner kommt scheinbar aus Ruhla. Er wirkt mit seinen blonden Haaren und den blauen Augen wie ein Mensch, der sehr auf sein Aussehen achtet. Nach der Stilrichtung seiner Kleidung zu beurteilen würde ich ihn als modebewusst einschätzen. Jedoch nicht im momentanen Indie-Trend, sondern eher in Richtung Skater. Seine Schuhe sind beispielsweise von Nike, die wohl eher in der Sportrichtung anzusiedeln sind. Er ist generell der sportliche Typ, spielt beispielsweise Fußball beim EFC Ruhla als SG A Junior im Mittelfeld. Er spielt außerdem Speedminton. Weiterhin geht er in seiner Freizeit schwimmen und betreibt Kraftsport  was man seinem äußeren Bild anhand gut sichtbarer Muskeln ansieht. Aber er ist nicht nur Sportler, sondern auch Fan einiger Fußballmannschaften wie Manchester United, Hoffenheim, Sevilla, Barcelona, Olympique Lyon, Aston Villa und St. Pauli. Auf seinem Facebook-Profil kann man auch lesen, dass seine Mutter 650 km von ihm entfernt wohnt  und er sie zu Pfingsten mit einem 5 €-Geschenk zu ihrem Geburtstag, der schon vergangen ist, überrascht hat. Er hat laut Facebook auch einen Cousin und eine Cousine, wobei ich bezweifele, dass die angegebenen Personen auch seine wirklichen Verwandten sind. Er geht gern feiern, raucht und trinkt auch gern mal. Sollte man ihn mal mit Musik in den Ohren antreffen, dann wären dies wahrscheinlich die Red Hot Chilli Peppers, Chris Brown, Jason Derulo, Planet Jedward, Zahni oder Moneyboy. Im Laufe meiner Recherche fiel mir noch auf, dass er ein Brillenträger ist, was man auf einigen seiner Bilder sehen konnte. Ich würde jetzt einfach mal anhand seiner eigenen Angaben bei  Facebook darauf tippen, dass er ein sehr lesefauler Mensch ist, denn er hat nur ein einziges Buch angegeben, das ihm gefällt und zwar „Der Pate“. Dafür ist er aber ein richtiger Serienjunkie, denn er  schaut extrem viele Fernsehserien, jedenfalls vermute ich das. Von How I met your Mother über die Simpsons bin hin zu King of Queens. Auf mich wirkt er im Endeffekt wie ein sehr aufgeschlossener, witziger und sportlicher Mensch, der viel mit seinen Freunden unternimmt und Spaß am Leben hat. Insgesamt achtet er schon darauf, was er preisgibt, aber bei manchem wird er sicherlich auch nicht mehr den Überblick haben, denn es war schon sehr leicht, an Informationen über seine Person zu kommen. Jetzt stellt sich mir noch eine Frage: Ist er denn auch so im echten Leben oder verstellt er sich im Internet nur?

Das digitale Ich von Annemarie Herz

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Jim Knopp

Autor: Jim Knopp

Ich habe mich heute mit Annemarie via Internet beschäftigt. Ich kannte diese Person vorher nicht und habe auch nie etwas von ihr gehört. Um mehr über sie zu erfahren, habe ich eigentlich größtenteils „Facebook“ genutzt.
Ihr Alter hatte sie nicht angegeben, aber da sie die Schule 2013 verlässt und sie auf dem Elisabeth-Gymnasium Eisenach ist, schätze ich das Alter auf 16 Jahre. Sie spricht 3 Sprachen: Deutsch, Latein und Englisch.
Später habe ich versucht, einiges über ihre Hobby’s und Interessen herauszufinden. Ich denke mal, dass sie Handball spielt, da sie Fan des THSV Eisenach ist.
Zu ihrem Musikgeschmack kann man sagen dass sie verschiedene Interessen hat. Ihre Lieblingsinterpreten sind David Guetta, Bruno Mars und Clueso. Ihr Lieblingsradiosender dürfte „TOP 40“ sein.
Was Fernsehen angeht, schaut sie am liebsten Two and a half Men, Grey’s Anatomy, Dr. House , Navy CIS, Private Practice, Scrubs, TAFF und X-Factor.
Ihre Lieblingsfilme und Schauspieler hat sie mit „Nie wieder Sex mit der Ex“ und Filmen von Matthias Schweighöfer beantwortet.
„Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche scheint ihr Lieblingsbuch zu sein.
Als Aktivitäten waren Gitarre spielen, Sneak Preview, Musik und Blue Fire Megacoaster (eine Achterbahn in den USA) angegeben.
Sie scheint gern bei „Zara“, „H&M“ und „Ottoversand“ einzukaufen.
„Thomas Sabo“ scheint ihr Lieblingsschmuckdesigner zu sein.
„Red Bull“ und Starbucks-Kaffee trinkt sie am liebsten.
Ihre kulinarischen Vorlieben sind wohl Pizza und Donuts. Außerdem geht sie gern beim Griechen essen.

Das „echte“ Ich von Thomas Hübner

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Pia People

Autor: Pia People

Thomas Hübner, 18 Jahre jung, ist auch im echten leben ein sehr freundlicher, sympathischer und aufgeschlossener Mensch. Er redet gern, aber nicht zu viel. Seine blauen Augen leuchten richtig, wenn er vom Sport spricht, den er anscheinend über alles liebt. Trotz allem raucht er und trinkt auch gern mal ein Bier. Wenn er nicht reden will, dann sagt er auch nichts, doch seine gute Laune und sein freundliches Lächeln holen alles wieder raus. Er hört gern kreuz und quer alle Musikrichtungen, aber am liebsten R’n’B und Rock, der auch gern mal etwas älter sein darf. Er hat einen höchst interessanten Schuhtick und wüscht sich gern für seine neue Wohnung, wenn er eventuell nach Erfurt umzieht, einen Mops als Haustier. Er ist ein sehr aufgeschlossener Mensch, der sich und seine Macken gut kennt und zu ihnen steht. Seine berufliche Karriere ist gerade noch in der Startphase, denn er steht am Anfang einer Ausbildung zum Lagerarbeiter, doch er hat die Möglichkeit noch vieles mehr nach seiner Ausbildng dank eines Abendstudiums, das er beginnen könnte, zu machen. In der näheren Zukunft wird der Partymensch noch die eine oder andere Feier schmeißen und ich komme zu dem Ergebnis, das er sich im Web genauso gibt wie in echt. Das freut mich sehr, denn ich habe die richtigen Schlüsse über den aus dem Schwabenland kommenden jungen Mann getroffen.

Das „echte“ Ich von Annemarie Herz

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Jim Knopp

Autor: Jim Knopp

Heute habe ich Annemarie persönlich kennen gelernt. Dabei habe ich besonders auf ihre Charaktereigenschaften geachtet, da ich ja mithilfe von „Facebook“ schon fast alles herausgefunden habe.

Gleich am Anfang ist mir aufgefallen, dass sie mir besonders offen gegenüber tritt. Sie sprach mich gleich mit meinem Namen an und wir sprachen so miteinander, als würden wir uns schon ewig kennen.  Außerdem habe ich erfahren, dass sie ein sehr spontaner Mensch ist.

Später habe ich sie gefragt, was sie denn machen möchte, nachdem sie mit der Schule fertig ist. Ob sie denn in eine andere Stadt geht oder sogar plant, in ein anderes Land zu ziehen. Sie erzählte mir, dass sie vorhabe Medizin zu studieren.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass sie sehr auf ihr Äußeres achtet.

Danach kamen wir auf das Thema Alkohol, Zigaretten und Party zusprechen. Zuerst erzählte ich ein wenig von mir danach erzählte sie mir etwas dazu. Sie gab zu, dass sie Gelegenheitsraucherin sei und manchmal, nicht oft, auf Party geht.

Dann fragte ich nach Lebenswünschen und -zielen. Sie antwortete mir nur, dass sie eine Tour durch Amerika plane und dabei auf verschiedene Achterbahnen gehen möchte.

Ich hatte es zwar schon im „Facebook“ herausgefunden, aber ich fragte, ob sie einen Freund habe. Sie sagte mir, dass sie seit 3 Monaten einen neuen Freund habe. Davor hatte sie eine Beziehung, die 3 Jahre andauerte.

Sie erzählte mir auch, dass sie Fan der Handballmannschaft in Eisenach sei, selbst aber kein Handball spiele. Früher war sie beim Aerobic.

Nach Urlaubszielen fragte ich auch, was sie denn in den Sommerferien so plant. Sie antwortete, dass das Haus gerade renoviert wird und sie deshalb nur in Deutschland unterwegs sein werden. Aber sonst denke ich, dass sie in den Ferien auch gern mal in wärmere Länder fliegt.

Ihre BLF Prüfung hat sie auch so gut wie geschafft, nur Englisch hat sie noch vor sich.

Das digitale Ich von Cornelius Will

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Jane Shephard

Autorin: Jane Shephard

Mit Cornelius Will teile ich lediglich nur 6 gemeinsame Freunde, mit denen ich eher weniger bis gar nichts zu tun hab. Er sagt er mag Kaffee, Schokolade und seinen Kater. Im Jahr 1994 geboren, weshalb er in diesem Jahr 17 Jahre alt wird oder auch schon ist. Auf Google ist Cornelius gleich als einer der ersten Treffer zu finden. Mit Homepage, Blog, Fotostream und Twitteraccount. Womöglich würde ich ihn auch woanders noch finden, wenn ich in weiteren sozialen Netzwerken angemeldet wäre. Momentan geht er noch auf das Heinrich-Mann-Gymnasium in Erfurt, wohnt jedoch in Werningsleben, sodass er sicherlich jeden Tag mit dem Bus in die Stadt fahren muss. Auf seinem Twitteraccount steht ja auch, dass der Ticketpreis für den Bus erhöht wurde. Er gibt an, dass er Englisch, Deutsch und Latein spricht. Wahrscheinlich jedoch nur Lateinunterricht in der Schule. Die meisten seiner durchschnittlich sehr wenigen 163 Facebook-Freunde kommen aus Erfurt und sind aus seiner Schule. Genau 8 bestimmte Personen sind hervorgehoben, als seine „Hamburger Jungs“, darunter 2 Mädchen. Auf seinem Blog steht geschrieben, dass er öfters dort mal hinfährt. Zudem war er auch schon in Paris und London.

Direkt steht nicht viel über ihn geschrieben auf Facebook. Bilder sind gar nicht erst zu sehen, geschweige denn die Pinnwand. Man kann jedoch aus seinen „Gefällt mir“-Links deutlich erlesen, dass er sich stark für Fußball und Fotografie interessiert. Recht interessante Fantasy- und Thrillerromane liest er am liebsten. Seine liebsten Sportmannschaften kommen nur aus Erfurt. Ganz typisch eben auch den FC Rot-Weiß Erfurt. Er besucht regelmäßig deren Spiele und Wettkämpfe. Diese Leidenschaft scheint er mit seinen 3 Brüdern Daniel, Timo und Claudio zu teilen, die ebenfalls unter demselben Nachnamen auf Facebook zu finden sind. Zudem aber auch seine Mutter Annette. Er hat es auf Facebook nicht angegeben, ich schließe jedoch wegen der Ähnlichkeit darauf. Auf dem Fernseher läuft „How I met your Mother“ und „Scrubs“, wahrscheinlich auch alle anderen Pro7-Sendungen an sich. Bei Filmen hat er kein bestimmtes Genre. Von jungen Klassikern wie „Fight Club“ über „City of God“ bis hin zu „Lammbock“ scheint er alles sehr gern zu gucken.

Er fotografiert selbst. Alles und jeden. Meistens bei Spielen seine Lieblingsspieler Mit Nikon D300 und D2xs. Chase Jarvis, ein Fotograf mit Sitz in Seattle und Paris, ist sein Vorbild.

Facebook ist unter seinen „Gefällt mir“-Links nur Bespaßung und viel scheint er sich damit nicht zu beschäftigen. Vermehrt Links mit irgendwelchen Witzen, Rätseln und Blödsinn. Er ist Hamburg-Fan und ihm gefallen die typischen „Hamburgsachen“ wie Reeperbahn, Astra Bier und Sankt Pauli.

Capoeira macht er auch, ist aber wohl öfter mit seinem besten Freund Andre Spittel im McFit anzutreffen. Andre Spittel deshalb, weil dieser desöfteren auf seinem Flickr-Fotostream zu finden ist, sonst aber eher keine ihm bekannten Personen.

Cornelius kann man Post nach Hause in Werningsleben schicken und sogar anrufen. Auf dem Festnetz sowie auch unter der Handynummer. Ebenso auch unter seinen vielen verschiedenen E-Mail Adressen. Auf jeder Plattform gibt’s ne andere.

Auf Twitter schreibt er nicht alle paar Stunden, jedoch alles was ihm gerade in den Sinn kommt. Wirklich alles, jedoch auch nichts von großer Bedeutung.

Genau ein einziges Bild auf seinem Flickr-Fotostream hab ich von ihm gefunden, er hebt sich äußerlich schon in gewisser Weise von seinen Brüdern ab. Irgendwie ordentlicher und naja gewissenhafter, jedoch nur im Gegensatz zu denen. Man sieht ihm nicht an, wie eigentlich den meisten Jugendlichen, welche Musik er hört. Angegeben hat er aber typische Rockmusik wie Klassiker AC/DC, Nirvana und Guns´n Roses. Böhse Onkelz hört er auch gern, wahrscheinlich sogar mit seinen Brüdern zusammen.

Im Großen und Ganzen ein ganz normaler heranwachsender Junge, mit den recht typischen Interessen, die einen im dem Alter so beschäftigen.

Das „echte“ Ich von Cornelius Will

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Jane Shephard

Autorin: Jane Shephard

 

Überraschend, dass ich so richtig lag mit meinem Eindruck von Cornelius, der sich nach dem Treffen auch nicht geändert hat.

Ein aufgeschlossener Junge, der den FC Rot-Weiß Erfurt nicht ganz so vergöttert, wie es auf den Internetseiten den Eindruck gemacht hatte. Sein kleines, feines Taschengeld verdient er sich mit  Fotos für den Sportteil der Thüringer Landeszeitung. All das, was ich im Internet über ihn gefunden habe, entspricht der Wahrheit und auch mit meinen Vermutungen beispielsweise über Eltern und Freunde lag ich richtig. Seine 3 Stiefbrüder sind mir bekannt und definitiv hebt er sich von ihnen ab.
Anfangs noch ein wenig schüchtern, taut er recht schnell auf, was ich eigentlich nicht dachte, als er den Raum betrat. Witzig auch, dass er ausgerechnet meinen Namen gezogen hat und dementsprechend über mich ein Porträt schreibt.
Viel hatte er mir irgendwie nicht zu sagen, was er auch ehrlich zugab. Wenn er jedoch mal eine Antwort gab, war diese recht amüsant und unterhaltsam und ich hab ihm auch gern zugehört. An seinen Hamburger Freunden scheint er gar nicht so zu hängen, wie im Netz jedoch erst angepriesen. Diese sieht er immer mal in den Ferien, aber es scheint auch nicht so, als ob er diese jede Woche anruft und ihnen all seine Geheimnisse erzählt.
Im Großen und Ganzen ein normaler, netter Junge, den ich so an sich sicher nie kennengelernt hätte, aber es ist ja immer mal interessant, Menschen aus einer quasi ganz anderen Welt zu treffen, obwohl diese wahrscheinlich jeden Tag an einem vorbeilaufen.

Das digitale Ich von Pia People

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Claire Zachanassian

Autorin: Claire Zachanassian

Pia kommt aus Erfurt, hat am 11.Mai Geburtstag und besucht die 11. Klasse der Edith-Stein-Schule, an der sie in Kürze das Abitur ablegen wird. Sie ist Evangelistin und besucht regelmäßig die Reglergemeinde mit einer Freundin.

Auf ihre Familie legt sie großen Wert. Ihre Eltern sind verheiratet und ihre beiden jüngeren Schwestern Moana und Franzi sowie ihr sportlicher Bruder Filip besuchen dieselbe Schule wie Pia. Der Haushalt wird von zwei Haustieren, einem Kaninchen und einem Hamster komplettiert.

Ihr Vater Matthias ist studierter Elektrotechniker. Ihre Mutter Claudia ist kulturell sehr interessiert. Beiden ist es sehr wichtig, Familienerinnerungen zum Beispiel durch Fotos zu dokumentieren. Bei mehreren Geschwistern kommt es zu Hause durchaus zu Auseinandersetzungen, doch im Großen und Ganzen ist ihre Familie ein Rückzugsort, wo sie Rat und Unterstützung findet. Bei ihren jüngeren Geschwistern gibt die selbstbewusste Pia auch gern Mal den Ton an.

Pia teilt gern schöne Momente mit ihrer Familie und vor allem mit ihren Freunden, die für sie alles bedeuten. In ihrem Freundeskreis ist sie sehr angesehen, da sie durch Charakterstärke und Durchsetzungskraft als treue Freundin immer ein offenes Ohr bietet. Vergeben ist sie allerdings nicht.

Mit ihren Freunden chillt sie am liebsten auf der Wiese hinter der Krämerbrücke oder an geheimnisvollen, alternativen Orten, die nicht so übervölkert sind. Die überfüllten Mainstream-Cafés wie FAM oder Siju meidet sie. Wenn sie zum Essen ausgeht, dann gönnt sie sich gern auch mal asiatische Köstlichkeiten wie Sushi.

Sie genießt das Leben, ist gern unter Freunden und schafft sich einen Ausgleich mit Musik, die ihre momentane Stimmung widerspiegelt. An sonnigen, fröhlichen Tagen gibt es eine Dröhnung Bob Marley. Ist sie genervt oder wütend, dann hilft guter Rock wie Bloc Party weiter und zum Feiern Paul Kalkbrenner, der Elektro-Gott, wer sonst.

Ihr Kunstgeschmack ist sehr breit gefächert. Vor allem Musik spielt eine große Rolle für sie, weshalb ihr Geschmack auch sehr ausgefeilt ist. Einerseits hört sie die kultigen Rocklegenden wie „The Beatles“ und „The Rolling Stones“, anderseits lauscht sie modernem Erfurter Pop wie „Clueso“. Auch bei Film und Literatur mag sie den Kontrast von Shakespeares Klassikern und philosophischen Texten wie „Sophies Welt“ zu moderneren Büchern wie „The Virgin Suicide“.

Bei Filmen bevorzugt sie dramatisch-romantische Liebesgeschichten wie „P.S. Ich liebe Dich“, in denen meistens Künste wie Poesie, Musik oder Malerei eine Rolle spielen. Auch hier gehören Klassiker wie „American Beauty“ oder „Breakfast at Tiffanys“ zu ihren Lieblingen.

Einen Fable hat sie unter anderem für Frankreich und französische Filme, beispielsweise „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, in denen auch ihre LieblingsschauspielerInnen Audrey Tautou und Jean Baptiste Maunier mitspielen.

Einen anstrengenden Tag lässt sie aber auch gern Mal mit Soaps wie „GZSZ“ ausklingen oder amerikanischen Comedy-Serien, zum Beispiel „Scrubs“ oder „Two and a Half Men“.

Auch die provokante Jugendserie „Skins“, die alle Tabus bricht, gehört zum Programm.

Wenn es auf die Reise geht, dann auch am liebsten nach Frankreich, wo es leckere Crêpes gibt und natürlich die Modemetropole Paris.

Mode spielt nämlich ebenfalls eine wichtige Rolle für sie. Die großen Marken wie Chanel, Dior, Victorias Secret & Co. faszinieren sie. Ebenso die großen Designer um Karl Lagerfeld. Jedoch kauft sie ihre Kleidung lieber bei H&M, Zara oder Mango, weil es halt doch für einen guten Preis schicke Teilchen gibt. Auf Äußeres achtet sie, gern sind auch mal die Nägel knallig lackiert, aber zu sehr auffallen muss nicht sein. Weitere Modeinspirationen holt sie sich bei Fashion Victims, die die Modezeitschriften zieren oder auf Trendsetter-Seiten im Internet.

Bei ihrer Kleidung bevorzugt sie dunkle Farben, die zu ihrer Natürlichkeit beitragen.

Sie ist mittelgroß, hat langes, dunkles Haar, braune Augen, blasse Haut und hinterlässt einen geheimnisvollen Schneewittcheneindruck. Sie wird um ihr Aussehen bewundert und ist beliebt bei ihren Mitschülern. Jedoch genießt sie zurzeit ihr Singleleben.

Am liebsten ist sie auf dem neusten Stand und tauscht Neuigkeiten mit Freunden bei Facebook aus. Dort veröffentlicht sie auch gern Fotos von Freunden, denn ebenso wie ihre Eltern schießt sie gern schöne Momentaufnahmen.

Durch ihre offene, extrovertierte Art lernt sie viele neue Leute kennen. Leben bedeutet für sie, den Moment auszukosten und jeden Tag mit Freunden zu genießen. Musik, Familie, Mode und Filme sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Ihr Weg wird sie nach dem Abitur vielleicht nach Frankreich führen, wobei sie ihre Zukunft noch nicht klar vor Augen hat. Mehr interessiert sie das Hier und Jetzt.

Das digitale Ich von Johanna Kann

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Max Wayne

Autor: Max Wayne

Johanna stammt aus dem kleinen und beschaulichen Kelkheim, 10 km vor den Toren Frankfurts am Main. Dieses ländlich und „westdeutsch“ geprägte Idyll  hat die heute Anfang 20-jährige nachhaltig beeinflusst. So ist sie bis heute sehr naturverbunden, was sie auf zahlreichen Reisen und Unternehmungen unter Beweis stellte. Sie ist mit einfachen und landestypischen Speisen und „Herbergen“ einverstanden, ihre Touren, ob allein oder mit Freunden, sind stets etwas abenteuerlich, aber nie riskant oder waghalsig. Der bisherige Höhepunkt ihres Fernwehs war 2009. Da zog es die Sommer, Sonne und Sport liebende Johanna in die weite Welt hinaus. Und egal ob mit dem damaligem Freund, alten Freundinnen oder auch mal allein, Johanna kehrte immer wieder mit tollen Erlebnissen und guten Fotos zurück. Heute scheint ihr die Zeit dafür etwas zu fehlen. Vermutlich hat sie ein Studium begonnen, da ihre ausgeglichene Lebensweise für einen 1er Abiturdurchschnitt spricht. Allgemein scheint es sich bei Johanna um eine sehr ausgeglichene Person zu handeln, die es versteht ihr Leben so zu managen, dass sowohl Entspannung (durch Lesen oder Schlafen) als auch sportliche Aktivitäten wie Schwimmen und Surfen nicht zu kurz kommen. Ihr Verantwortungsbewusstsein stellt sie durch ihre Tätigkeit als Rettungsschwimmerin und die Mitgliedschaft beim DLRG unter Beweis. Bei den heimischen Regenerationsphasen haben es ihr vor allem Klassiker der deutschen Literatur wie“ Faust“ oder der „Fänger im Roggen“ angetan. Dagegen variiert ihr Geschmack in puncto Film und Fernsehen. So gefallen ihr hier sowohl anspruchvollere Werke wie „American Beauty“, aber auch Serien wie „Gilmore Girls“ oder Filme à la „21“. Ihre Onlinepräsenz und Darstellung haben in letzter Zeit nachgelassen, Bilder von Aktivitäten mit Freunden oder auf der Suche nach solchen lassen auf sich warten. Johanna scheint sich mehr hin ins Private bewegt zu haben, lässt die alten Bilder jedoch zur Erinnerung Online. Auch die Info-Seite wirkt unvollständig, da bei ihren Interessen nur wenige Dinge gelistet werden. Durch in der jüngeren Vergangenheit hochgeladene Bilder und deren Kommentare lassen sich auch Kontakte zu Freunden in Erfurt erkennen. Deshalb scheinen die 453 Facebook-Freunde auch wirkliche Freunde und Bekannte zu sein. Dies spricht dafür, dass Johanna ihren Facebook-Account vorwiegend zum Kontakterhalt zu Freuden aus aller Welt nutzt und damit keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit bezüglich der Persönlichkeitsdarstellung erhebt. So gibt und soll der Account nur einen flüchtigen “ersten Eindruck“ geben und vielleicht zum weiteren Kennenlernen anregen. Letztlich hat ihre Seite auch bei mir das Interesse geweckt, mehr über sie zu erfahren und herauszufinden, was sie gerade macht und vor allem, was sie für ihre Zukunft plant, also wo die Reise bei ihr hingeht.

Das „echte“ Ich von Johanna Kann

Veröffentlicht: Juni 26, 2011 in Max Wayne

Autor: Max Wayne

Bei der sportlichen, modischen und engagierten 22-Jährigen haben sich die Interessen in letzter Zeit etwas verschoben. Dabei ist es gleich geblieben, dass sie sich lieber den kleinen und großen Dingen nebenbei zuwendet. So war schon zu ihrer Schulzeit das Schwimmen im Verein wichtiger als in jedem Fach um gute Noten zu kämpfen. Dennoch hinderte sie das nicht daran einen guten Zweierschnitt im Abitur einzufahren. Zur Zeit hat sie sich einem Studium der Staatswissenschaften an der Universität Erfurt gewidmet und schmiedet bereits Pläne, wie es danach weiter gehen soll. Das Ziel heißt einen Job in der Entwicklungshilfe zu finden, um raus aus Deutschland zu kommen. Die Sehnsucht nach dem  Fernen und Fremden wurde bereits in den 9 „work and travel“ Monaten in Neuseeland, Australien und Südostasien deutlich.  Ihre offene und freundliche Art durfte ich heute kennen lernen. Dabei merkt man noch, wie prägend die Zeit als Schwimmerin und Rettungsschwimmerin oder auch ihre Reisen ins Ausland für sie waren. Heute sind ihre Aktivitäten eher auf das spätere Berufsleben orientiert, so z.B. ihre Zeit in Nepal als sie buddhistischen Mönchen Englisch beibrachte. Und abseits davon scheint sie das normale Studentenleben zu führen, mit Partys im „Kickerkeller“ oder Ähnlichem. Neben zahlreichen Aktivitäten mit Freunden und Bekannten versteht Johanna es aber auch, sich gelegentlich ins Private zurückzuziehen, um Zeit für sich zu haben. Allgemein kommt ihr bei diesem sehr weltoffenen Lebensstil die religiöse Auffassung der evangelischen Ungläubigkeit zugute und ist neben ihrer Erziehung mit dem Hintergrund „raus zu gehen, etwas zu machen“ einer der Grundsteine für den Ausbruch aus der Welt des deutschen „Kleinbürgertums“. Weiterhin spricht dieser Plan für die Zukunft und den späteren Beruf, den sie schon gegen Ende ihrer Schulzeit entwickelt hat, für das früh bei ihr entstandene Verantwortungsbewusstsein, was sie unter anderem an der Ostsee unter Beweis stellte.